Jusos Böblingen kritisieren Sabine Kurtz MdL

Veröffentlicht am 11.01.2014 in Pressemitteilungen

Zur aktuellen Debatte um den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg und um die Onlinepetition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ positionieren sich die Jusos Böblingen eindeutig und zeigen sich in ihrer Pressemitteilung irritiert über das Verhalten der CDU Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz aus dem Wahlkreis 6, Leonberg-Herrenberg-Weil der Stadt.

In den letzten Tagen erhöhte sich die mediale Berichterstattung um eine Online-Petition des Lehrers Gabriel Stängle. Die Petition mit dem Namen „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ fordert, dass der Bildungsplan des Landes Baden-Württembergs für das Jahre 2015 eine Aufklärung von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich sexueller Vielfalt nicht behandelt. Clara Streicher, stellv. Kreisvorsitzende der Jusos Böblingen, dazu: „Wir sind erschüttert vom Zulauf den Herr Stängle mit seiner Petition erhält. Dabei ist es doch weltfremd den Kindern Themen vorzuenthalten, die bereits gesellschaftliche Realität geworden sind. Es ist ein riesiger Schritt notwendig sich selbst einzugestehen, dass man nicht heterosexuell ist – dies wird nicht leichter werden, wenn man gesellschaftliche Ächtung erwarten muss.“ Robin Voss, Kreisvorsitzender der Jusos Böblingen, weiter: „Dabei geht es doch nicht um eine Umerziehung hin zur Homosexualität – das ist ja völlig abwegig. Es geht hier doch darum, den Kindern klarzumachen, dass es abseits des ‚klassischen‘ Familienverhältnis von Mann und Frau auch noch andere Dinge gibt und dass es vollkommen in Ordnung ist wenn man homosexuell ist.“ Irritiert geben sich die Jusos Böblingen vom Verhalten der CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz MdL. Die Leonbergerin referiert am heutigen Samstag, den 11.01.2014, an einem Forum der „Evangelischen Lehrer- und Erziehungsgesellschaft in Württemberg“, an dem auch Gabriel Stängle ein Podium geboten wird. Der stellv. Kreisvorsitzende Felix Huber: „Mit dem Titel ‚Was kommt auf uns zu? – Die tiefgreifenden Folgen des Bildungsplans 2015 für Christen‘ wird hier der Untergang des christlichen Abendlandes skizziert. In meinem Konfirmationsunterricht habe ich christliche Nächstenliebe als oberstes Gebot des christlichen Glaubens kennengelernt. Hier wird unter dem Deckmantel des Christentums Homophobie ausgelebt. Das sich eine CDU-Abgeordnete aus unserem Landkreis dafür hergeben würde hätte ich nun wirklich nicht gedacht.“ „Wenn Thomas Hitzlsperger sich erst outen kann, wenn er sich vom aktiven Fußball zurückgezogen hat, dann sagt das viel über unsere Welt.“, so Voss abschließend. „Menschen wie Frau Kurtz und Herr Stängle sind Sand im Getriebe einer modernen Gesellschaft, in der wahre Nächstenliebe gelebt wird.“

 

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