100 Jahre Frauenwahlrecht - Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft heute

Veröffentlicht am 19.04.2019 in Pressemitteilungen

v.l.n.r.: Edith Dahl, Marco Lang, Jasmina Hostert, Brigitte Schäfer

Die SPD Renningen / Malmsheim nahm das diesjährige 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts in Deutschland zum Anlass, eine Podiumsdiskussion über die aktuelle Rolle von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu veranstalten. Edith Dahl, im Jahre 1975 für die SPD als erste Gemeinderätin der Rankbachstadt gewählt, Jasmina Hostert, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Brigitte Schäfer, Dipl. Theologin, Dipl. Psychologin, Coach, Trainerin und Schulleiterin einer Berufsfachschule, waren zu Gast auf dem Podium. Marco Lang, stellvertretender Vorsitzender der SPD Renningen/Malmsheim, moderierte.

Lebhaft und engagiert berichtete Edith Dahl über die damalige Arbeit der Frauen der SPD-Gemeinderatsfraktion, die sich u.a. für die Verlängerung der KiTa-Öffnungszeiten und für die Schaffung eines Jugendhauses stark machten. Themen, die vorher im reinen Männerparlament nicht auf der Tagesordnung waren. Auch hämische Kommentare gegenüber Frauen gab es in den 80ern noch.

Jasmina Hostert plädierte für eine stärkere gegenseitige Förderung von Frauen: Frauen sollten sich besser vernetzen und solidarischer mit anderen Frauen zeigen. Sie sollen sich mehr zutrauen und mehr nach vorne wagen. Bspw. gebe es immer noch extrem wenig Bürgermeisterinnen und Oberbürgermeisterinnen.

Trainerin Brigitte Schäfer, die sich auch im Frauennetzwerk "unique! e.V. Unternehmerinnen-Netzwerk“ engagiert, bestätigte, dass Frauen mit ihren Kompetenzen oft defensiver umgehen würden als ihre männlichen Kollegen. Ein bisschen Mut und Strategie seien unabdingbar auf dem Weg nach oben.

Einig waren sich alle Podiumsteilnehmer, dass die Quote als Übergangsmechanismus zu einer echten Chancengleichheit notwendig sei.

Die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren sei eine der größten gesellschaftlichen Errungenschaften des letzten Jahrhunderts gewesen. Nichtsdestoweniger gebe es noch viel zu tun in Sachen Gleichberechtigung, Chancengleichheit und gerechte Arbeitsaufteilung in der Familie.

Im Anschluss an die rege Diskussion mit den Zuhörerinnen und Zuhörern wurden die drei ersten Renninger Gemeinderätinnen  der SPD "als Vorkämpferinnen" mit dem Ehrenbreif der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands für ihr herausragendes Engagement geehrt. Der von der SPD-Bundesvorsitzenden unterzeichnete Ehrenbrief ging an Edith Dahl, Helga Klopfer und Gisela Hofer. 

 

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