Werner Grunert mit Willy-Brandt-Medaille für sein langjähriges Wirken für die SPD geehrt.

Veröffentlicht am 29.10.2015 in Aktuelles

Werner Grunert hat am 8. Oktober 2015 seinen 95. Geburtstag gefeiert und schon am Anfang des Jahres sein 65. Jahr in der SPD vollendet. Beides Grund genug für den SPD Kreisverband Böblingen und den SPD Stadtverband Böblingen Werner Grunert doppelt zu ehren.

 

Die SPD hatte in das Alte Amtsgericht eingeladen, wo es für Werner Grunert ein Wiedersehen mit vielen Weggefährten gab. Nach der Begrüßung durch den Stellvertretenden SPD Kreisvorsitzenden Norbert Gietz und dem SPD Stadtverbandsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Florian Wahl hielt der Oberbürgermeister a.D. der Stadt Böblingen Alexander Vogelgsang die Laudatio auf den zu Ehrenden. Angefangen beim dänischen Großvater von Werner Grunert, der seinem Enkel „Das Kapital von Karl Marx“ zu lesen gab, über fünf Jahre Kriegsteilnahme mit anschließend weiteren fünf Jahren russischer Gefangenschaft zeichnete Alexander Vogelgsang den Lebensweg Werner Grunert nach. Verlust der schlesischen Heimat, Rückkehr nach Deutschland. Schon 1950 erfolgte sein Eintritt in die SPD.

 

Beruflicher Neustart in den 50er Jahren bei der IBM in Deutschland. So kam Werner Grunert wegen der IBM auch 1961 nach Böblingen. Dort begann dann neben seinem beruflichen Aufstieg, sein politischer Weg, bereits 1966 (bis 1973) wurde er der Ortsvereinsvorsitzender in Böblingen. Ab 1969 war er für fünf Jahre SPD Kreisvorsitzender. Im November 1971  wurde er für die SPD erstmals in den Stadtrat gewählt, dort blieb er für die SPD bis zum September 1983. 1976 wurde er in den baden-württembergischen Landtag gewählt, dem er bis 1988 angehörte.

 

„Und jetzt komme ich zum Künstler Werner Grunert“ setzte Alexander Vogelgsang die Laudatio fort. Seit den 80er Jahren hatte Werner Grunert sich verstärkt Erweiterung des Kulturangebotes in Böblingen gewidmet. So organisierte er 1985 unter dem Motto „Eine Stadt macht mit“ ein Bundestreffen der Liedermacher. Rund hundert Veranstaltungen der Liedermacher wurden in diesen Tagen in verschiedensten Stellen gemacht: In einem  Zelt am Oberen See, aber auch in Schule und Altersheimen.

 

1987 gründete Werner Grunert die AG Song, als Bühne für Nachwuchskünstler, aber auch etablierten Künstlern.  Der Umzug ins Alte Amtsgericht 1992, gibt den Künstlern bis heute die Räumlichkeiten für ihre Kulturarbeit. Das Alte Amtsgericht entwickelte sich bis heute zu einer wichtigen multikulturellen Kultureinrichtung in Böblingen. 

 

Die anschließend Verleihung der Willy-Brandt-Medaille durch Oberbürgermeister a.D. Alexander Vogelgsang und die Verleihung der Ehrennadel und Urkunde für 65 Jahre Mitgliedschaft durch den Landtagsabgeordneten und Stadtverbandsvorsitzenden Florian Wahl waren dann fast das Ende.

 

Den Schlusspunkt aber setzte der Jubilar selbst. Bezugnehmend auf seinen dänischen Großvater meinte Werner Grunert schmunzelnd „Das Kapital habe ich nicht verstanden, aber das Karl Marx die Welt verändern will. Das wollte ich auch“. Und zu guter Letzt zog er die Mundharmonika aus der Tasche und spielte zwei Stücke für die Gäste seiner Ehrung.  

 

Werner Grunert die SPD in Stadt und Kreis Böblingen ist stolz und glücklich,  Dich in ihren Reihen zu wissen.

 

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